SWEETUNO (CH)

Cédric Pintarelli alias SWEETUNO, geboren und aufgewachsen in Basel, verschreibt sich seit 1989 dem klassischen Graffiti Writing – vom „Tag“ zum „Throwup“, vom „Simple“ zum „WildStyle“. Groß geworden in der Basler Graffitiszene der 90er Jahre, konzentriert sich SWEETUNO in erster Linie auf Individualität im Schriftbild und dessen ständiger Weiterentwicklung. Nach einer Ausbildung zum Schriftsetzer und Grafiker entdeckte der Schweizer 1998 das Theater und zog für eine vierjährige Schauspielausbildung nach Freiburg im Breisgau. Neben der Schauspielerei verbrachte er jedoch weiterhin viel Zeit in der „Writingkultur“ und sein Bekanntheitsgrad innerhalb der Szene wuchs. Seitdem gilt SWEETUNO als experimentierfreudig, innovativ, mit Orientierung zur „OldSchool“ der 70er und 80er Jahre in New York, Paris und Amsterdam.

Cédric Pintarelli aka SWEETUNO

Seine  abwechslungsreichen „Tags“ und „Throw Ups“ werden genauso geschätzt wie seine Unverkennbarkeit im Stil und seine schwungvollen Buchstaben. Es folgen Portraits in diversen internationalen Graffitimagazinen, Internetportalen und Fernsehsendungen. Seit 2002 lebt und arbeitet Cédric Pintarelli alias SWEETUNO in Heidelberg und Mannheim. Neben seinen unzähligen Arbeiten als Schauspieler, Autor und Regisseur für das Theater und Philharmonische Orchester Heidelberg sowie dem Nationaltheater Mannheim, bleibt er der Graffitikultur stets treu und es folgen etliche Reisen und Kontakte zu anderen ausländischen Graffitikünstlern. 2004 verfasst er „Sky´s the limit“, das bisher einzige Theaterstück über die Graffitibewegung, und spielte es erfolgreich in eigener Inszenierung u.a. am Theater Heidelberg und Nationaltheater Mannheim. Seit 2008 widmet sich SWEETUNO vermehrt der Kombination aus Graffiti und Malerei; seine Atelierarbeiten erhalten Einzug in Gruppen- und Einzelausstellungen im In- und Ausland.

Über das SWEETUNO Mural in Mannheim

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Text: Jaqueline Mellein; Fotos: Alexander Krziwanie

Bereits 2015 hat SWEETUNO eine Fassade für STADT.WAND.KUNST im Rahmen von „Farbe für Franklin” gestaltet. Die Kaserne auf dem Benjamin Franklin Areal wurde jedoch planmäßig abgerissen.